Erwartungen steuern unser tägliches Tun, unsere Führung und unsere Wirkung. Auch wenn sie nie ausgesprochen werden. Genau hier liegt ein oft unterschätzter Hebel für wirksame Führung. Wer Erwartungen bewusst gestaltet, schafft Orientierung, stärkt Vertrauen und ermöglicht Leistung. Warum gerade das Unsichtbare den Unterschied macht und wie Sie als Erwartungen steuern unser tägliches Tun, unsere Führung und unsere Wirkung. Auch wenn sie nie ausgesprochen werden. Genau hier liegt ein oft unterschätzter Hebel für wirksame Führung. Wer Erwartungen bewusst gestaltet, schafft Orientierung, stärkt Vertrauen und ermöglicht Leistung. Warum gerade das Unsichtbare den Unterschied macht und wie Sie als Führungskraft Klarheit schaffen.
Der unterschätzte Erfolgsfaktor für Führungskräfte
Erwartungen sind allgegenwärtig: an sich selbst, an Mitarbeitende, an das Unternehmen. Ob bewusst formuliert oder nur vage empfunden, sie prägen unsere Zusammenarbeit, unsere Kommunikation und unsere Wirkung als Führungskraft. Wer sie nicht aktiv anspricht, überlässt Wirkung und Wahrnehmung dem Zufall, mit allen bekannten Nebenwirkungen wie Missverständnisse, Reibungsverluste, Demotivation.
Das Gute daran? Erwartungen lassen sich gestalten. Und zwar so, dass sie Orientierung geben, Leistung fördern und Beziehungen stärken.
Erfolgreiche Führung bedeutet, Erwartungen transparent zu machen und wirksam zu steuern.
Warum Erwartungen das stille Fundament starker Führung sind
Erwartungen sind wie der Programmcode guter Zusammenarbeit, nur leider oft unsichtbar. Gerade in Zeiten von Komplexität, Remote-Work und agilen Projekten brauchen Teams vor allem eines: Klarheit. Wer weiss, woran er ist, kann Verantwortung übernehmen. Wer weiss, was erwartet wird, kann liefern. Und wer sich dabei gesehen fühlt, bleibt engagiert.
Professionelles Erwartungsmanagement ist deshalb kein Kontrollinstrument, sondern ein Führungs-Upgrade: Es schafft Transparenz, stärkt das Vertrauen und gibt Raum für echtes Commitment.
Fehler, die weggelassen werden können
1. Implizite Annahmen
„Das ist doch selbstverständlich.“ – Ist es leider nicht. Erwartungen, die unausgesprochen bleiben, sind wie nicht abgespeicherte Dateien: Sie gehen verloren
2. Überhöhte Massstäbe„Ich erwarte von mir (und meinem Team) immer 110 %.“ – Das klingt ambitioniert, ist aber selten nachhaltig. Unrealistische Ansprüche führen oft zu Druck statt Performance.
3. Einseitige Kommunikation
„Ich habe es doch gesagt.“ – Vielleicht. Aber wurde es auch gehört, verstanden und verinnerlicht? Erwartungen brauchen Dialog, nicht nur Ansage.
Impulse zum Erwartungsmanagement für die Praxis
1. Selbstklärung vor Fremderwartung
Fragen Sie sich ehrlich: Was erwarte ich eigentlich von mir, meinem Team, und warum? Wer seine eigenen Standards kennt, führt glaubwürdiger.
2. Transparenz schaffen
Sprechen Sie Erwartungen offen an, als Einladung zum Abgleich, nicht als Forderungskatalog. Gegenseitiges Verstehen ist die Basis für gutes Arbeiten.
3. Realistische Ziele setzen
Nutzen Sie Tools wie das SMART-Prinzip, KPIs oder arbeiten Sie bewusst mit dem Pygmalion-Effekt: Positive Erwartungen wirken.
4. Wahrnehmung prüfen
Manchmal reden wir aneinander vorbei, ohne es zu wollen. Feedback, Perspektivwechsel und Modelle wie die Transaktionsanalyse helfen, blinde Flecken zu erkennen.
5. Flexibel bleiben
Erwartungen sind keine Gussformen. Sie dürfen (und sollen) sich mit der Situation verändern. Hauptsache, alle wissen Bescheid.
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Führen und Erwarten
Erwartungen sind kein Minenfeld. Sie sind eine Chance zur Klarheit. Wer sie professionell gestaltet, macht Führung spürbar wirksamer.
Und ja, das kann manchmal bedeuten, auch die eigene Erwartung zu senken: etwa, dass montagmorgens alle strahlend ins Büro kommen. Natürlich sieht das nach dem zweiten Kaffee dann ganz anders aus;)